Zukunft der öffentlich-rechtlichen Unterkunft in der Sophienterrasse (II)

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Weil die Anwohner*innen in der noblen Wohngegend sich querstellten, sollte die Geflüchtetenunterkunft Sophienterrasse im September geschlossen werden – so hieß es bislang in den offiziellen Verlautbarungen des Senats. Doch seitens der dortigen Ehrenamtlichen konnten keine Aktivitäten zur Verlegung der Bewohner*innen beobachtet werden. Die Antwort des Senats auf eine neue Anfrage der Linksfraktion liefert jetzt die Erklärung: Es finden Gespräche mit den anwaltlich vertretenen Nachbar*innen statt, die seinerzeit geklagt hatten. Ziel ist nun doch eine Verlängerung der Laufzeit.

„Vor etwa einem Jahr hat eine Anfrage der Linksfraktion zutage gebracht, dass der Senat sich die Nutzung der Sophienterrasse als Geflüchtetenunterkunft in einer Vereinbarung mit den Kläger*innen teuer erkauft hat. Eine Nutzung für soziale Zwecke ist danach ab September 2024 ausgeschlossen. Der Senat befand sich in Schockstarre und wurde erst durch die scharfe Kritik der Ehrenamtlichen dazu gebracht, Verhandlungen aufzunehmen. Mir ist völlig unverständlich, warum es so lange dauert, bis Sicherheit über die Verlängerung der Unterkunft erzielt wird. Die Ehrenamtlichen wollen wissen, woran sie sind – und für die Geflüchteten ist diese Lage sehr belastend. Der Senat muss endlich Klarheit schaffen und schnell darüber zu informieren, wie es nun mit diesem Standort weitergeht.“

Unsere Schriftliche Kleine Anfrage mit Antworten vom 06. August 2024 findet ihr hier (Drs. 22/15914).

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