Sozialer Arbeitsmarkt in Hamburg: Hop oder Top?

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Jobcenter t.a.h., Arbeitsagentur und Sozialbehörde haben den Medien heute einen Arbeitgeber und einen Arbeitnehmer des sozialen Arbeitsmarktes präsentiert. „Ich freue mich für jede und jeden einzelnen, der oder die einen Job auf dem sozialen Arbeitsmarkt bekommen hat. Dass aber jetzt eine derartige PR-Aktion gestartet wird, ist gelinde gesagt befremdlich: Gerade wurde bekannt, dass Hamburg mit weniger als 400 Stellen bundesweit ganz hinten ist bei der Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem sozialen Arbeitsmarkt“, kritisiert Carola Ensslen, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Angesichts einer stagnierenden Zahl von fast 17.000 Langzeitarbeitslosen in Hamburg finde ich es schon fast zynisch, wenn die Chefs von drei Behörden ihre Zeit dafür verwenden, einzelne Erfolgsgeschichten zu präsentieren, um über ihre eigenen Leistungsdefizite hinwegzutäuschen.“

In Hamburg gibt es ein spezielles Team des Jobcenters, das für Teilhabe-Stellen wirbt und in einem so genannten Matching Arbeitgeber_innen und Arbeitnehmer_innen passgenau zusammenbringen soll. „Das ist an sich begrüßenswert“, so Ensslen. Aber: „Qualität und Quantität sollten aber nicht gegeneinanderstehen, sondern müssen miteinander hergehen. Insofern gehört das Verfahren auf den Prüfstand. Statt PR zu machen, sollten die Chefs von Jobcenter & Co. lieber ihre Jobs machen und alle Akteur_innen einladen, um möglichst schnell möglichst vielen Menschen soziale Teilhabe mit einem guten geförderten Arbeitsplatz zu ermöglichen.“

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