Die rund 100 Mieter:innen der Gebäude Kleiner Schäferkamp 16, 16a-f bangen um ihren Wohnraum. Am 27.05.21 sollen diese Häuser zwangsversteigert werden. Deshalb haben sie eine Mieter:innen-Initiative gegründet, deren Ziel es ist, dass die Stadt die Häuser vor Immobilienspekulation bewahrt, um so bald wie möglich die Häuser genossenschaftlich selbst zu verwalten. Dadurch möchte sie eine weitere Gentrifizierung in Eimsbüttel zumindest an dieser Stelle verhindern. Zur Rettung des Kleinen Schäferkamps starteten sie am 08. Mai eine Unterschriftensammlung im Viertel und als Online-Petition. Die Unterschriften werden am Mittwoch, 19.05.2021 um 15:00 Uhr, im Innenhof des Hamburger Rathauses an Finanzsenator Andreas Dressel übergeben.
Carola Ensslen, Wahlkreisabgeordnete der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wir LINKEN haben das Anliegen von Anfang an unterstützt, weil verhindert werden muss, dass ein weiteres Stück lebenswertes Eimsbüttel verloren geht. Im Gespräch mit den Menschen vor Ort bestätigte sich, dass das Thema ‚bezahlbarer Wohnraum‘ unter den Nägeln brennt. So unterzeichneten in der kurzen Zeit fast 400 Personen im Viertel und die Online-Petition erhielt darüber hinaus mehr als 1.000 Unterschriften. Das ist ein klarer Handlungsauftrag an den Senat.“
Peter Gutzeit, Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Eimsbüttel: „Die große Solidarität mit den Mieter:innen stimmt mich zuversichtlich, dass sich auch in Hamburg – ähnlich wie in Berlin – eine Mieter:innenbewegung gegen Immobilienspekulation bildet. Bauen, bauen, bauen, wie es Rot-Grün propagiert, ist eben aus vielen Gründen allein keine erfolgversprechende Strategie. Der Senat muss alles tun, damit die Mieten jetzt endlich gedeckelt werden.“
Mehr Informationen: www.ks16hh.de