Hilfe für Regenbogen-Familien: Linksfraktion fordert queeres Familienzentrum für Hamburg

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In Stuttgart, München und Berlin gibt es bereits queere Familienzentren, in denen Familien mit queeren Eltern und/oder Kindern und queere Menschen mit Kinderwunsch Unterstützung bekommen und Sichtbarkeit gewinnen können. Doch in Hamburg finden queere Familien mit ihren besonderen Themen oft nur ehrenamtliche Anlaufstellen. Eine Anfrage der Linksfraktion zeigt nun: Überlegungen für die Einrichtung eines queeren Familienzentrums werden in unserer Stadt auf die lange Bank geschoben und sind auch bei den Haushaltsplanungen bis Ende 2026 nicht mitgedacht. Selbst eine wissenschaftliche Ermittlung der Bedarfe ist nicht vorgesehen.

Queeres Familienleben ist Teil des Alltags zahlreicher Hamburger Familien. Die Auswirkungen sind in vielen Lebensbereichen spürbar, sei es bei Kitas und Schulen oder beim Thema Kinderwunsch. Es gibt in Hamburg zwar eine Beratungsstelle für queere Familien – die deckt aber nur einen Teil der Bedarfe ab und ist vergleichsweise hochschwellig. Was vollkommen fehlt, ist ein Begegnungsort mit einem vielfältigen Angebot vom Austausch über Gruppenangebote bis hin zur Beratung. Doch wir dürfen queere Familien nicht allein lassen: Unterstützung, Akzeptanz, Sichtbarkeit und Beratung müssen ganzheitlich in einem queeren Familienzentrum sichergestellt werden. Man kann das nicht einfach überwiegend ehrenamtlichen Strukturen überlassen. Der Senat muss dem Beispiel von Berlin, München und Stuttgart folgen und ein queeres Familienzentrum in den Haushaltsplan mit aufnehmen.“

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