Hamburgs Pride Week: Auch queere Geflüchtete brauchen Schutz!

„5 vor 12 – Du&ich gegen Rechtsdruck“ – unter diesem Motto beginnt morgen die Hamburger Pride Week. Ob es um die Aktivitäten der fragwürdigen Genderverbots-Ini geht oder um aktuelle neue Übergriffe auf queere Menschen in unserer Stadt: Auch Hamburg als Metropole mit einem vielfältigen queeren Angebot bleibt nicht verschont von rechten Umtrieben und Hass auf queere Menschen. In besonderem Maße gilt das auch für queere Geflüchtete: Hamburg ist ein wichtiger Anlaufpunkt, insbesondere aus Afghanistan kommen viele dort verfolgte queere Menschen. Doch die Unterbringungssituation, die sie in Hamburg vorfinden, ist oft bedrohlich: Gewalterfahrungen sind hier der traurige Regelfall. Eine Schutzunterbringung für queere Geflüchtete ist daher von entscheidender Bedeutung, um ein menschenwürdiges Ankommen in Hamburg zu gewährleisten.

„Die Schutzunterbringung für queere Geflüchtete muss endlich kommen. Zu Jahresanfang kündigte der Senat an, eine Unterkunft für LSBTIQ+ zum Herbst in Betrieb zu nehmen. In einer aktuellen Drucksache teilt der Senat nun nur noch mit, eine solche Schutzunterbringung werde ‚geprüft‘ – offenkundig hat sich der Senat von seiner bisherigen Planung verabschiedet. Anstatt sich selbst anlässlich der Pride Week einfach immer nur über den grün-roten Klee zu loben, sollte diese Notlage queerer Geflüchteter schnellstmöglich beendet werden.“

Am 5. August um 15 Uhr sind Carola Ensslen und unsere Co-Fraktionsvorsitzende Cansu Özdemir am Stand der LINKEN beim CSD-Straßenfest. Der Stand befindet sich auf der Straße „Plan“ beim Rathausmarkt. Die Linksfraktion nimmt außerdem mit einem LKW an der Demo am 4. August teil – unser Motto: „Grenzenlos queer statt national beschränkt“.

„Auch wir wollen ein Zeichen der Solidarität gegen den Rechtsruck setzen! Wir freuen uns darauf, die Pride Week gemeinsam mit der Community zu feiern – Hamburg geht nur bunt. Happy Pride!„