Der Wiederaufbau der Synagoge, auf Wunsch der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, wirft verschiedene Fragen zur Umsetzug auf. Eine Machbarkeitsstuidie soll die Rahmenbedingungen für den Wiederaufbau der Synagoge am Bornplatz untersuchen wie z.B.:
- städtebauliche, verkehrliche und denkmalrechtliche Aspekte
- Nutzungsspektrum, Sicherheit und Kostenabschätzung
- Umgang mit dem Mahnmal auf dem Joseph-Carlebach- Platz und dem Hochbunker
- denkmalschutzrechtlichen Aspekte, des vorhandenen Mahnmals (Bodenmosaik)
- mögliche Bodenfunde (Reste der Fundamente und des Kellers der Synagoge)
Die Studie soll einen Eindruck über den Rahmen des Wiederaufbaus und die Möglichkeiten seiner Umsetzung geben, sie ist jedoch nicht dazu angelegt, ein fertiges architektonisches Konzept zu liefern.
Hier ein kleiner Überblick zur Geschichte der Synagoge:
- 1906 hat die Deutsch-Israelitischen Gemeinde die Synagoge errichtet
- 1939 wurde die Gemeinde von der Stadt gezwungen, ihr das Grundstück zu einem geringen Preis zu überlassen und die Kosten für den Abriss des Gebäudes zu tragen. Auf einem Teil des Geländes wurde ein Hochbunker errichtet. Dieser steht dort noch immer (mit nachträglich eingebauten Fenstern).
- 1988 wird ein Bodenmosaik der Künstlerin Margit Kahls als Mahnmal gestaltet (es bildet einen Grundriss der Synagoge und des Deckengewölbes ab)
- 2020 (im Beschluss vom 28. Januar: Drs. 21/19916) erklärt der Senat die Unterstützug der Jüdische Gemeinde an dieser Stelle eine Synagoge wieder aufzubauen
- 2021 hat die Jüdische Gemeinde ein Verhandlungsverfahren für das Erstellen einer Machbarkeitsstudie angestoßen, das derzeit noch läuft. Hamburg unterstützte das Verfahren durch: die Senatskanzlei, die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und das Bezirksamt Eimsbüttel.
Die Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Insa Tietjen und Dr. Carola Ensslen mit Antworten vom 02. März 2021 (Drs. 22/3469).